Merkmale: Arbeiterin nur 2-2,5 mm lang, bernsteingelb, Hinterleibsspitze dunkel, sehr wärmeliebend, kommt nur in gut geheizten Räumen vor. Nester mit Geschlechtstieren sind z.B. im Mauerwerk, in größerer Entfernung vom Fraßsort entfernt.
Schaden: Fraß an eiweissreichen oder süßen Lebensmitteln. In Krankenhäusern besteht die Gefahr der Verbreitung von Krankheitskeimen. Gefürchtet ist sie auch in Großküchen, Bäckereien, Süßwarenbetrieben, u. a.
Bekämpfung: Pharaoameisenköderdosen und Pharaoameisen- Gel (Beides sind Fraßköder)
Merkmale: Arbeiterinnen 2,5 - 4 mm lang, dunkelbraun, Nester in Steinen, Mauerspalten.
Schaden: In Wohnungen werden sie von Zucker, Früchten, Honig, aber auch von frischen Fleischwaren angelockt. In älteren Häusern können sie Holz zerstören.
Bekämpfung: Ameisenköderdosen, Ameisen- Gel, Ausspritzen mit einem Kontaktinsektizid.
Merkmale: ca. 5-8 mm lang, stark abgeplattet, rotbraun. Die Larven entwickeln sich aus dem Ei in fünf Stadien zum Vollinsekt. Sie sind dem erwachsenen Tier in der Form ähnlich, aber mehr gelbbraun gefärbt. Nach dem Blutsaugen sind die Tiere stark verdickt und rot bis schwarz gefärbt. Tagsüber in Verstecken verborgen, wie z.B. Ritzen, Matratzen, Leitungsrohren, Bildern, u.a. Erwachsene Tiere können Kälte ertragen und wochenlang ohne Nahrungsaufnahme leben. Befallen sind meistens die Schlafräume.
Schaden: Stich des Vollinsektes und der Larven bevorzugt bei Dunkelheit . Blut wird etwa 5-10 Minuten lang gesaugt. Das dabei eingespritzte Speicheldrüsensekret ist toxisch und ruft bei den meisten Menschen bis zu 7 Tage später stark juckende Quaddeln hervor. Es kommt auch zu großflächigen Hautentzündungen, Störungen des Allgemeinbefindens und Beeinträchtigung des Sehvermögens. Bei stärkerem Befall: Belästigung durch ihren widerlichen, süßlichen Geruch im Raum.
Bekämpfung: Kontaktinsektizid
Merkmale: Rostbrauner, ca. 3 mm langer Käfer. Das Volltier nimmt keine Nahrung auf. Es legt bis zu 100 Eier an Nahrungsstoffen ab. Die frischgeschlüpften, weißen Larven breiten sich über größere Strecken aus und dringen überall ein. Puppen in ovalen, aus Nahrungsteilchen zusammengesponnenen Köchern, eine Generation pro Jahr.
Schaden: Brot, Gebäck, Teigwaren, Getreidekörner zeigen stecknadelkopfgrosse, kreisrunde Löcher. Schäden auch in Hülsenfrüchten, an Mehlprodukten, Fertignährmitteln, trockenen Pilzen, Gemüse, Kräutern, Tee, Kaffeebohnen u.a. Außerdem werden Verpackungsmaterialien durchfressen.
Bekämpfung: Kontaktinsektizid.
Merkmale: 1,5-4 mm lang, braun bis rotbraun, Hundefloh (Kopf länglich), Katzenfloh (Kopf kurz), Hält sich in der Nähe der Lagerstätten auf, bis zu 400 Eier werden wahlweise in der Umgebung der Wirte abgelegt, Larven fadenförmig, beinlos, ca 5 mm lang. Generationsdauer 4-6 Wochen, Flöhe können wochenlang hungern.
Schaden: Der Floh verursacht schmerzhafte Stiche an Menschen, Katze und Hund und saugt deren Blut. Sticht oft mehrmals hintereinander, um sich vollzusaugen. Der Juckreiz hält tagelang an und es kommt zur Bildung von Quaddeln und Papeln. Überträger von Bandwürmern.
Bekämpfung: Kontaktinsektizid.
Merkmale: ca. 0,7 mm lang, lebt an Gräsern und Sträuchern im Freiland, Massenauftreten bei warmer, trockener Witterung im Sommer und Herbst. Die rötlich gefärbten Tiere wandern dort, wo Rasenflächen an Gebäude angrenzen, in großen Mengen in Wohnungen ein.
Schaden: Befallen Menschen und Tiere, verursachen Juckreiz, Hautekzeme, Allergien.
Bekämpfung: Kontaktinsektizid
Merkmale: 10-12 mm lang, kontrastreich rot und schwarz gezeichnet, auf den verkürzten, roten Flügeln jeweils zwei schwarze Punkte. Sie kommen hauptsächlich in Siedlungsbereichen vor, oft scharenweise unter alten Linden und Robinien.
Schaden: Sind für Menschen unschädlich, nur lästig.
Bekämpfung: Kontaktinsektizid
Merkmale: Schiefergrau bis gelbgrau gefärbte, platte Krebstiere, Erwachsene etwa 15 mm lang. Auftreten in Waschküchen, Kellern, hinter Regalen, Kisten, zwischen Kartoffelhaufen und sonstigem, feucht gelagerten Material.
Schaden: Leben von pflanzlichen Vorräten. Im Wohnhaus und Keller ist der Schaden im Allgemeinen nicht groß - nur kleine Fraßstellen an Kartoffeln, Obst und Gemüse. Tiere jedoch ekelerregend und lästig.
Bekämpfung: Kontaktinsektizid
Merkmale: Lichtscheue, flügellose, flinke Insekten bis ca. 12 mm Länge, silbergrau gefärbt, Entwicklung dauert bei Zimmertemperatur etwa 1 Jahr, gesamte Lebensdauer 2 Jahre. Vorkommen an Feuchtigkeit gebunden, man findet sie oft in Speisekammern, Badezimmern, Küchen, Waschküchen, Abstellkammern, schlecht ausgetrockneten Neubauten, u.ä.
Schaden: Als Nahrung dienen vorwiegend kohlenhydratreiche Stoffe, wie Zuckerwaren, Kleister, Klebstoffe, auch gestärkte Textilien, Kunstfasergewebe, Lederwaren, Bucheinbände, u.ä. schädigen sie durch ihren Schabe- und Lochfraß.
Bekämpfung: Silberfischchenköderdosen.
Merkmale: Diese Spinnenart gehört zu den Kräuselspinnen und legt keine freistehenden, waagerechten oder senkrechten Netze an. Mauerspinnen weben mit einem stark gekräuselten Faden meist unregelmäßige, ca. 5 cm große Netze direkt an die Hausmauer. Sie leben hinter oder über den Netzen in Mauerritzen. Ist die Fassade einmal befallen, vermehrt sich die Spinne sehr schnell.
Schaden: In den Netzen sammelt, sich neben Insekten und Nahrungsresten, auch viel Staub an, Häuserfassaden sehen sehr bald schmutzig aus.
Bekämpfung: Fassade reinigen...
Merkmale: Oberseite dunkel bis schwarz, Unterseite grau gefärbt, Körper und Schwanz jeweils bis 9 cm lang, große Vermehrungsfähigkeit. 4-8 Junge pro Wurf, 4-6 Würfe jährlich. Lebt bevorzugt in trockenen Räumen, kann sich an verschiedene Bedingungen anpassen.
Schaden: Lebensmittel, Textilien, Papier, Leder, u.a. werden angefressen und durch Exkremente verunreinigt. Überträgt auch Krankheiten wie z.B. Paratyphus, Trichinose, etc.
Bekämpfung: Mäusefallen, Mäuseköderboxen, Mäusegift.
Merkmale: Körperlänge bis 25 cm, Schwanz schuppig und geringelt bis 22 cm lang, Oberseite des Felles graubraun bis rötlichbraun gefärbt, Bauch ist hellgrau, Gliedmassen sind kurz und die Vorder- und Hinterpfoten nackt und rosafarben. Ratten besitzen im Oberkiefer und Unterkiefer je zwei als Nagezähne ausgebildete Schneidezähne, diese sind kräftig, meisselartig und tief im Kiefer verankert und müssen ständig benützt werden, um nicht weiter zu wachsen.
Schaden: Verschmutzung und Frass der Nahrungsmittel aller Art, auch verdorbener Substanzen. Nagetätigkeit an Verpackungs- und Baumaterial, nimmt auch tierische Nahrung zu sich, kleine Haustiere können angefallen und getötet werden. Übertragen viele gefürchtete Krankheiten auf Mensch und Tier, wie z.B. Typhus, Cholera, Pest, Tuberkulose, Trichinose, Maul- und Klauenseuche u.a.
Bekämpfung: Rattenköderboxen, Rattengift, Rattenlebendfallen.
Merkmale: 4-9 mm lang, Vorderflügel gelb, glänzend, Hinterflügel heller. Spannweite 14 mm. Weibchen legt 100-200 Eier einzeln an Stoffen ab. Raupen schlüpfen nach ca. 14 Tagen. Entwicklungsdauer bis zum Schmetterling bei Zimmertemperatur 3 Monate. In geheizten Räumen 3-4 Generationen jährlich, in ungeheizten Räumen 2 Generationen.
Schaden: Die meist schmutzig- gelbweisslichen Raupen der Kleidermotte verursachen Lochfraß und Kahlstellen an Wollstoffen, Pelzen, Teppichen u.a. Befallen werden hauptsächlich Wollfasern, Textilien und Pelze, die länger nicht getragen wurden.
Bekämpfung: Kleidermottenfallen.
Merkmale: Flügelspannweite des Falters 18-25 mm, bräunlich, legt ca. 200 Eier, Raupen sind weisslich-gelb und sitzen oft in Ritzen und ähnlichen Verstecken, 2-4 Generationen im Jahr.
Schaden: Raupen fressen Lebensmittel, Schaden an Lebensmitteln durch Kot, starke Gespinstbildungen der Larve u.a.
Bekämpfung: Lebensmittelmottenfallen
Merkmale: Deutsche Schaben sind ca. 13 mm gross, gelbbraun mit 2 dunkelbraunen Längsstreifen auf dem Halsschild, beide Geschlechter geflügelt, fliegen aber nicht. Eipaket 20-40 Eier, Schlüpfungszeit ca. 4-5 Wochen, Eipakete sind wegen ihrer Chitin-Hülle sehr widerstandsfähig, auch gegenüber allen Bekämpfungsmitteln, Entwicklungsdauer der dunkelbraun gefärbten Junglarve ist ca. 2-3 Monate. Liebt dunkle, feuchte Verstecke und ist nachtaktiv. Tiere können längere Zeit hungern.
Schaden: Sie sind Allesfresser, Schaden durch Verunreinigung und Verbreitung von Fäulniserregern und Krankheitskeimen, wie z.B. Milzbrand, Salmonellen, Tuberkulose.
Bekämpfung: Schabenfallen zur Feststellung von Befall, Schaben- Gel (Wirkungszeit ca. 4 Monate), Ausspritzen mit einem Kontakinsektizid (Wirkungszeit ca. 4 Wochen, 3 Behandlungen notwendig)
Merkmale: 20-28 mm groß, Männchen kastanienbraun, Flügel etwas kürzer als der Hinterleib, Weibchen fast schwarz und besitzt nur Flügelstummel. Eipaket mit 16 Eiern wird nach 2-5 Tagen abgelegt, Larven schlüpfen nach 2-3 Monaten. Bei hohen Temperaturen ist die Entwicklung nach 22 Wochen abgeschlossen, ansonsten nach einem Jahr, sonstige Eigenschaften wie bei der Deutschen Schabe, ist aber wärmeliebender.
Schaden: (siehe Deutsche Schabe) verbreitet zusätzlich einen süßlichen, widerlichen Geruch.
Bekämpfung: die selben wie bei der Deutschen Schabe
Merkmale: 13-20 mm lang, schwarzgelb gezeichnet, Kopfschild mit 1-3 schwarzen Punkten, hinterer Augenrand ganz gelb, leben in Nestern, diese bestehen aus einer papierartigen Masse. Es überwintern nur die Königinnen, daher findet man vereinzelte Wespen im Frühjahr. Aus den Eiern der Königinnen entwickeln sich vor allem Arbeiterinnen, die im Sommer die Wespenplage verursachen.
Schaden: Schmerzhafte Stiche. Fraß an Obst, Säften, Kuchen, Marmeladen u.ä. Tierisches Eiweiß wird ebenfalls benötigt.
Bekämpfung: Nestentfernung, verschiedene Wespensprays, u.ä.